Wolf Basel: Das neue Quartier entsteht in zwei Etappen.
Auf einer Fläche von rund 160.000 Quadratmetern entsteht ein neues Stück Stadt.
Die SBB entwickelt hier ein Quartier, das Wohnen, Arbeiten und urbanes Leben vereint – kompakt, ökologisch und zukunftsorientiert. Eine Blockrandbebauung schafft urbane Wohnqualität, während Grün- und Freiräume, die nach dem Schwammstadt-Prinzip gestaltet sind, für ein angenehmes Mikroklima sorgen und eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung ermöglichen.
Die erste Entwicklungsetappe startet 2027 im Westen des Areals. Dort entstehen rund 600 Wohnungen für etwa 1200 Bewohnerinnen und Bewohner. Ein Drittel der Wohnungen wird von Genossenschaften im preisgünstigen Segment realisiert. Parallel dazu wächst im Mittelteil der Urban Hub – ein lebendiger Ort für Gastronomie, Sport, Kultur und Dienstleistungen. Er bildet das Bindeglied zwischen Wohnen und Gewerbe.
Die zweite Etappe folgt in den 2030er-Jahren: Im Osten des Areals entstehen moderne Gewerbe- und Dienstleistungsgebäude, die rund 1.000 Arbeitsplätze bieten.
Die Geschichte hinter Wolf Basel.
Wolf Basel ist das Ergebnis eines langjährigen, breit abgestützten Planungsprozesses. Beteiligt waren die beiden Basler Halbkantone, die Stadt Basel, Quartierorganisationen, Umweltverbände sowie die Öffentlichkeit.
Der Prozess begann 2013 mit der Vereinbarung «Gesamtperspektive – Bahnzukunft Region Basel» zwischen der SBB und den Regierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Sie zeigte auf, dass mehrere SBB-Flächen in der Region Umnutzungspotenzial bieten – darunter auch das Areal Wolf. Die Verlagerung des internationalen Güterumschlags ins Gateway Basel Nord schuf die Voraussetzung für die Neuentwicklung.
Vier Planungsteams untersuchten daraufhin das Potenzial des Areals. Das Richtprojekt basiert auf den Entwürfen der Architekturbüros Christ & Gantenbein und EM2N aus dem Jahr 2017. Darauf aufbauend entstand das städtebauliche Konzept, das die Eckwerte für Nutzungsplanung, Gebäude, Freiräume, Erschliessung und Infrastruktur definiert und auch als Grundlage für Planungen ausserhalb des Perimeters dient.
Das Richtprojekt und das städtebauliche Konzept mündeten schliesslich in den Bebauungsplan, der im Frühjahr 2023 vom Grossen Rat nahezu einstimmig verabschiedet wurde. Kurz darauf folgte die Rechtskraft.